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Donnerstag, 19. November 2015

Ätna ( italienisch Etna, im Dialekt MONGIBELLO)

Ätna (italienisch Etna, im Dialekt Mongibello)  

Der Ätna ist der aktivste und höchste Vulkan Europas, mit 3323 Meter über dem Meeresspiegel.
Er erstand vor etwa 600.000 Jahren an der Ostküste Siziliens.
Der Ätna hat vier Gipfelkrater, den Hauptkrater, "Bocca Nova" (neuer Schlund) von 1968, den Nordostkrater von 1911 und den Südostkrater von 1979.
Der Ausstoss der Lava erfolgt aber meistens nicht durch die Hauptkrater, sondern an den Flanken des Bergkegels. Im laufe der Jahre haben sich ungefähr 400 Nebenkrater gebildet.
Die dicht besiedelte Landschaft um den Ätna ist durch die verwitternde Lava, äusserst fruchtbar. In den unteren Zonen bis etwa 1500 Meter wachsen Orangen , Zitronen, Oliven, Feigen und Pistazienbäume und Weinberge.
Darüber erstreckt sich eine Waldzone bis etwa 2000 Meter. Buchen, Eichen, Birken, Kiefern und Kastanienbäume und der typische Ätnaginster finden sich hier.
Bis etwa 2500 Meter folgt dann eine Zone mit Wacholder und Sanddornsträuchern. Die höheren Zonen sind vegetationslos und im Gipfelbereich liegt einen Grossteil des Jahres Schnee.
Die Strasse Strada dell´Etna führt zu der von vielen Touristen frequentierten Station Rifugio Sapienza auf 1995 Metern. Die Seilbahn Funivia dell`Etna führt von 2000 Meter bis ca. 2500 Meter in die Höhe; ab dort ist eine weiterfahrt mit Geländewagen bis etwa 3000 Meter möglich.
Der Etna kann auch mit einer Eisenbahn umrundet werden. Von Catania aus führt eine rund 110 km lange Eisenbahnstrecke, Ferrovia Circumetnea, rund um den Vulkan.
Für Naturfreunde gibt es diverse Wanderwege und Trekking Strecken im Naturschutzgebiet die im Sommer ideal zum Wandern oder Mountainbike fahren geeignet sind.



Etna aktivität 12.11.2015:

Alcantarra Schlucht vom Ätna

Die Gole dell´ Alcantara befinden sich in der Provinz von Messina. 

Es handelt sich dabei um eine Schlucht,die vom Fluss Alcantara über tausende von Jahren in das Lavagestein des nahen Ätnas,bis auf 20 m tiefe und 4-5 m breite gearbeitet wurde.

Die Wände der Schlucht bestehen aus basaltischer Lava, die reich an Eisen, Magnesium und Kalzium, sowie arm an Silizium ist. Ein langsam erkaltender Lavastrom ermöglichte die Entstehung der prismischen, fünf- und sechseckigen Säulen.

In den Sommermonaten, vom 25 April bis 2 November, wenn im Fluss wenig Wasser fliesst, kann man die Schlucht durchwandern. 
Der Eintritt in den Naturschutzpark kostet für Erwachsene 13€, Senioren ab 65 Jahre 8€, Kinder von 6 bis 12 Jahren 7€, Kinder bis 5 Jahre frei.
Man kann sich Gummistiefel und Anglerhosen ausleihen.
Entweder erkundet man den Park alleine oder man nimmt an einer Rundführung teil.Für die Rundführung sollte man 60-90 minuten einplanen.

Der Besuch des botanischen und geologischen Parks beginnt im landwirtschaftlichem Museum, dann geht es weiter auf einem Naturlehrpfad entlang der Schlucht wo man die Innenwände aus Basalt bewundern kann. Auf dem Rückweg geht es mit Aufzügen runter zum Fluss. 
Entlang des Weges befinden sich Erholplätze und man kann im kristallklaren und recht kühlem Wasser ein Bad nehmen.